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 Geburtsberichte
siebenkindermama Offline

Kleinkind


Beiträge: 185

15.02.2009 21:10
Geburt von Antonia 26.01.99 Antworten


Antonia ließ wie alle Kinder auch auf sich warten. 5 Tage über dem Termin habe ich wieder bei der
Fruchtwasseruntersuchung bei der FÄ den Eipol ablösen lassen. Und wie auch bei Katharina haben innerhalb
einer Stunde langsam aber regelmäßig die Wehen eingesetzt.

Wir machten uns so gegen halb 3 auf den Weg ins Krankenhaus, sicher ist sicher.

Nach der Untersuchung mit Ultraschall wurden wir ans CTG gehängt, es war alles in Ordnung, nur halt wieder
keine Wehen zu sehen. Die Hebamme war die ganze Zeit bei uns, hat schöne Musik im Kreißsaal eingeschalten und
mich auch nochmal motiviert, etwas aufzustehen und umherzugehen. Widerwillig ging ich ein paar Runden im
Gang auf und ab und hatte dann einfach keine Lust mehr. also zurück in den Kreißsaal, und siehe da, der
Muttermund war vollständig.

Prima, ich hab dann noch ein paar Globuli bekommen und 3 Preßwehen später war sie auch schon da.
Die Hebamme hat sich entfernt, sie sagte die kleine sieht gesund und munter aus und ließ uns erst mal
eine Stunde mit dem Baby alleine zum Kennenlernen, sie schaute nur hin und wieder nach der Rückbildung.

Dann kam die Ärztin zum Nachsehen, ob ich genäht werden müßte. Mir ist sämtliche Farbe aus dem Gesicht
geschossen, die Schmerzen vom Nähen bei Katharina waren noch sehr deutlich in meinem Kopf. Und diesmal
nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte genauer nach, nachdem ich schon 3 verschiedenfarbige
Fäden auf dem Tisch liegen sah

Daraufhin wurde mir gesagt, daß der Gebärmutterhals geschürft sei, der Damm wäre in Ordnung. Und da bin
ich über mich hinausgewachsen und habe mich schlicht und einfach geweigert, mich nähen zu lassen, mit
der Begründung, daß ich mir ein aufgeschürftes Knie auch nicht nähen lassen würde, das heilt schon.
Strike, es hat funktioniert, die Ärztin hat ihre ganzen Fäden und Nadeln zusammengepackt und ist
beleidigt abgezogen. Bald darauf erschien die Oberärztin und teilte mir mit, daß ich diesmal nicht
mehr ambulant heimgehen darf, weil das Risiko zu groß ist, daß ich durch die große Wunde der Plazenta
über Nacht verbluten könnte. Ich sollte mir doch Gedanken machen, ob ich so ein Risiko eingehen möchte,
wo ich doch 5 Kinder hinterlassen würde. Sie hat mir so ein schlechtes Gewissen eingeredet, daß ich
mich dazu entschlossen habe, über Nacht noch dort zu bleiben und erst am nächsten Morgen heimzugehen.
Mein Mann fuhr also heim zu den Kindern und ich versuchte ein paar Stunden zu schlafen, was aber nicht
möglich war, weil alle halbe Stunde eine Schwester kam, um nach der Blutung zu sehen. Auch gut, schlafen
konnte ich ja dann zuhause. Am nächsten Morgen hatten wir als erste gleich die Untersuchung und wir
durften nach dem Frühstück nachhause gehen, wo Antonia von ihren 4 Geschwistern bereits sehnsüchtig
erwartet wurde.

---Alex---

* in der Ruhe liegt die Kraft *

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