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 Kinderkrankheiten
siebenkindermama Offline

Kleinkind


Beiträge: 185

16.02.2009 16:56
Dreitagefieber Antworten

Das Dreitagefieber ist eine harmlose Virusinfektion, die in der Regel Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren betrifft.

Nach dreitägigem hohem Fieber tritt ein flüchtiger, kleinfleckiger Hautausschlag (Exanthem) auf. Die Diagnose ergibt sich aus dem typischen Verlauf. Zur Behandlung werden fiebersenkende und eventuell auch antiepileptische Zäpfchen verabreicht. Komplikationen wie etwa Fieberkrämpfe sind eher selten. Die Krankheit klingt normalerweise nach etwa fünf bis sieben Tagen ohne Folgeschäden ab und hinterlässt eine lebenslange Immunität.

Das Dreitagefieber wird auch als Exanthema subitum oder Roseola infantum bezeichnet und ist eine akute Viruserkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern, die besonders im Frühjahr und Herbst auftritt. Charakteristisch ist der plötzliche Fieberanstieg auf 40 Grad Celsius oder höher, der nach drei bis vier Tagen wieder abrupt abfällt. Anschließend tritt ein typischer Hautausschlag auf, der ebenso wie eventuelle Begleitbeschwerden (z.B. Durchfall) ohne Folgeschäden abklingt.
Häufigkeit

Das Dreitagefieber ist eine typische Kinderkrankheit und weltweit verbreitet. Es befällt fast ausschließlich Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren. Etwa zehn Prozent der Kinder mit Dreitagefieber entwickeln Fieberkrämpfe. Diese sind meistens harmlos und dauern in der Regel weniger als zehn Minuten an.

Das Dreitagefieber (Exanthema subitum) wird durch zwei Typen des Humanen Herpesvirus (HHV-6, seltener HHV-7) ausgelöst. Diese werden durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Spucken) übertragen. Zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Krankheitsbeschwerden (Inkubationszeit) vergehen etwa drei bis 15 Tage.

Das Dreitagefieber (Exanthema subitum) beginnt plötzlich mit einem hohem Fieber bis zu 40 Grad Celsius oder höher, das drei bis vier Tage anhält. Das Allgemeinbefinden ist dabei nicht oder kaum beeinträchtig. Vor allem bei Säuglingen kann es zu Krampfanfällen (Fieberkrämpfe) kommen, die in der Regel harmlos verlaufen. Nach drei bis vier Tagen sinkt das Fieber wieder auf Normaltemperatur, währenddessen tritt ein kleinfleckiger, blassroter Röteln-ähnlichen Ausschlag (rubeoliformes Exanthem) auf. Das Exanthem kann sich am ganzen Körper bilden (eher selten im Gesicht) und verschwindet nach zwei bis drei Tagen.

Der typische Verlauf des Dreitagefiebers (Exanthema subitum) mit plötzlichem, starkem Temperaturanstieg und dem charakteristischen Ausschlag führt zur eindeutigen Diagnose. In unklaren Fällen gibt auch eine Blutuntersuchung Aufschluss.

Bei einem Dreitagefiebers (Exanthema subitum) werden fiebersenkende Mittel (z.B. Paracetamol) und gegebenenfalls antiepileptische Medikamente (Diazepam), meist in Form von Zäpfchen, verabreicht. Außerdem können Wadenwickel das Fieber senken. Da durch das Fieber sehr viel Flüssigkeit verloren wird, sollte besonders viel Flüssigkeit aufgenommen werden.

Das Dreitagefiebers (Exanthema subitum) klingt im Allgemeinen nach fünf bis sieben Tagen ohne Folgeschäden ab und hinterlässt eine lebenslange Immunität. Ein Dreitagefieber kann auch völlig fieberfrei auftreten und sich erst durch den Ausschlag bemerkbar machen oder sogar ganz unbemerkt bleiben.

Aufgrund des Hautausschlags wird das Dreitagefieber oft mit Masern oder Röteln verwechselt.

Bisher sind keine vorbeugenden Maßnahmen für das Dreitagefieber (Exanthema subitum) bekannt und aufgrund der niedrigen Komplikationsrate auch nicht notwendig. Eine Schutzimpfung steht nicht zur Verfügung.

---Alex---

* in der Ruhe liegt die Kraft *

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